Konflikte gibt und gab es schon immer. Doch wie gehen wir damit um? Wie lässt sich aus Konfliktlösungen sogar Gewinn erzielen? Kommunikation hat viele Facetten. Bei RSPS beinhaltet der Bereich auch die Kommunikationsberatung bei einem Konflikt. Darüber sprechen wir heute mit RSPS Geschäftsführer Rainer Schwarz.

Ein Konflikt ist eine teure Angelegenheit. Er kann Ausfallzeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern produzieren. Und am Ende die innerliche und die wirkliche Kündigung nach sich ziehen. Wenn dann auch noch Kunden betroffen sind, kann sich die Situation negativ auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens auswirken.

Doch was ist ein Konflikt überhaupt? Wikipedia definiert einen Konflikt so: wenn Interessen, Zielsetzungen oder Wertvorstellungen von Personen, gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen oder Staaten miteinander unvereinbar sind oder unvereinbar erscheinen. (Quelle: Wikipedia). Und das kommt häufiger vor als gedacht.

Wie sind Konflikte einzuordnen?

Nun, zunächst ist ein Konflikt nichts Schlechtes. Er fördert meist unausgesprochene Themen zutage. Das ist Wertschöpfung pur. Zum Beispiel dann, wenn schon lange etwas Wichtiges verändert oder verbessert werden sollte, doch keiner sich traut, es anzusprechen. Dann kann ich das Thema dahinter für mein Unternehmen nutzen. Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Der Königsweg ist allerdings, schwere Konflikte gleich gar nicht entstehen zu lassen.

Was verursacht Konflikte grundsätzlich?

Es gibt unterschiedliche Persönlichkeitstypen. Manche Menschen sind sehr pragmatisch und strukturiert unterwegs, andere wiederum eher emotional oder freiheitsliebend. Das ist so und will in seiner Verschiedenheit akzeptiert sein. Das ist nicht immer ganz einfach. Gut ist es, wenn wir die Menschen gemäß ihren Talenten und Persönlichkeitstypen in betriebliche Aufgaben einbinden können.

Sind immer nur die anderen „schuld“?

Jeder hat seine „Macken“. Oft nehmen wir die anderen als Verursacher wahr. Wir vergessen dabei ganz, dass auch wir so sind, wie wir sind. Und nur weil ich Chef bin, bin ich nicht in jeder Situation im Recht. Andererseits kann und muss auch nicht alles gelöst werden. Und ja, es wird auch mal laut. Und es gilt auch: Trennung ist ein legitimes Führungsinstrument.

Was mache ich, wenn der Konflikt eskaliert? Der erste Schritt zu Konfliktlösungen

Wenn der Rosenkrieg schon voll in Gange ist, hilft bei einer Eskalation wirklich nur, die Ruhe zu wahren. Zuhören, was der andere loswerden will, ist dann die erste Devise. Das kann dann schon mal ziemlich laut und unangenehm werden. In der Regel ist dies allerdings schon der erste Schritt im Aufeinanderzugehen.

Was gilt es sonst noch zu beachten?

Es ist sehr wichtig zu versuchen, den anderen zu verstehen. Nur die Wenigsten wollen wirklich destruktiv sein. Auch eine vereinbarte Streitkultur kann hilfreich sein, so kann es auch mal laut werden, doch danach reichen wir uns die Hand. Wer sich außerdem verletzlich zeigen darf, wer auch über seine Ängste sprechen kann und dafür nicht verurteilt oder später abgestraft wird, dem wird ein unglaublich positives Umfeld ermöglicht.

Kann gute Kommunikation helfen?

Unternehmen sind dann gut beraten, wenn regelmäßig gut miteinander gesprochen wird. Nicht nur ein Mal im Jahr, sondern deutlich häufiger. In den Meetings oder Einzelgesprächen sollte gut erläutert werden, was zum Beispiel meine Erwartungen sind und was der andere dazu beitragen kann. Und auch, was dem anderen wichtig ist. Dabei gilt immer: Bitte konkret nachfragen, was gemeint ist, wirklich hinhören, ausreden lassen, auch wenn sich das Gesagte im ersten Moment nicht mit meinen Vorstellungen vereinbaren lässt.

Fazit

Konfliktlösungen sind „harte“ Arbeit und kosten Zeit. Doch wenn wir den Fokus mehr auf das Management vor dem Streit legen, dann lässt sich ein wertschöpfendes Miteinander kreieren. Davon profitieren alle. Mehr Infos unter: https://rsps.de/blog/klarer-und-damit-verstaendlicher-kommunizieren-koennen/

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