Die Kommunikation auf den Nutzen ausrichten, oder: wie aus Koordinieren wirklich Koordienen wird. PR oder, umfassender, die Öffentlichkeitsarbeit war schon immer eine weiter gefasste Profession. Es ging nie um reine Pressearbeit alleine, sondern immer um die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens, dort, wo auch vertrauensvoll gehandelt wird, mit verschiedenen und im Paralleleinsatz laufenden Stilmitteln, wobei diese noch nie so immens vielfältig waren wie heute.

Die große Herausforderung unserer Zeit ist deshalb die Koordination aller „Sender“ in Verbindung mit nutzenbringenden Inhalten und in der Abstimmung mit Marketing, Produkt, PR und weiteren Stellen. Da mit der Vielfältigkeit auch alles noch vielschichtiger bleibt, kann ein „Newsroom“ helfen, also eine mehr oder weniger eigene Kommunikations-Organisationsform, die das Produkt oder Projekt mit der Vermarktung und Kommunikation und allen Begleitaspekten dazu verbindet.

Entweder als feste Einheit für große Unternehmen, oder als variable Form für kleinere Organisationseinheiten. Ein „Newsroom“ zur Kommunikation, wie er hier beschrieben ist, meint einen Koordinationsraum oder -rahmen, quasi die zentrale „Verwaltung“ von Botschaften oder Momenta.

Vom Tun zum Verstehen

Ziel ist es, ein Projekt oder Produkt und die Kommunikation besser zu machen, weil alle relevanten Aspekte erfasst und richtig umgesetzt werden. Es ist quasi wie in einem Meeting, wobei die, die zusammenkommen, nicht erzählen, was sie wissen und zu tun gedenken – klar, schon auch –, doch viel mehr erzählen und hinhören, um zu verstehen, was es von allen Beteiligten an wertvollen Aspekten gibt, nutzenorientiert auf das Produkt und den Gast hin, und daraus die Kommunikationsbausteine entworfen werden.

Es kann zum Beispiel sehr aufschlussreich sein, die Stadtführer zu bestimmten Produkten zu befragen, denn sie haben jeden Tag hautnah Kontakt zu wem, ah ja, zum Gast, richtig, da war doch was. Oder es wird eine tolle neue Homepage gebaut, doch dann stellt sich heraus, dass die Inhalte nicht richtig auf den Social-Media-Kanälen ausgelinkt werden können und die Buchungsanfragen mehr schlecht als recht laufen, auch ist der Grundbedarf der Gäste und der Produktzyklus einzelner Angebote nicht zu Ende gedacht.

Aus diesem Grunde ist es gut, wenn sich Mitarbeiter*innen aus allen Bereichen einbringen, wenn es darum geht, ein neues touristisches Projekt zu lancieren. Wichtig ist dabei auch eine technisch gute Umsetzung vom gut funktionierenden Zoom-Meeting und Programmen wie Trello, mit denen komplex zusammenhängende Projekte gesteuert werden können – natürlich bitte immer datenschutzkonform.

Mein Wissen öffnen

Der große Vorteil ist, dass nicht jede Abteilung in der Kommunikation alleine vor sich hinüberlegt, wie zum Beispiel das neue Radwegenetz touristisch vermarktet wird, sondern wie alle Organisationsstellen überlegen und zusammen an einem Strang ziehen und die Gedanken nun erst in Botschaften und kommunikative Inhalte gefasst werden, die dann zusammen, also nicht vom Produktmanagement, Marketing oder der PR-Abteilung alleine, in die verschiedenen Kommunikationskanäle- oder plattformen gelenkt und implementiert werden.

Gefördert werden soll das Denken „Mein Wissen zu öffnen“, hin zum dienbaren Nutzen unter Koordination aller Aspekte in der Ausrichtung auf den Gast – und dann erst die Verbreitung.

Weitere Informationen zu RSPS finden sich unter http://www.rsps.de