Der Schwarzwald im Südwesten Deutschlands ist ein außergewöhnliches Fleckchen Erde. Ausgedehnte, märchenhafte Wälder, ineinanderfließende, grüne Täler – so haben wir den ihn vor Augen.

Hinter der einzigartigen Atmosphäre, die einen hier umfängt, steckt allerdings mehr, als nur die einzigartige Landschaft. Auch alteingesessene Schwarzwälder Familien und deren langjährige Traditionen geben dem Schwarzwald ein gewisses „Etwas“.

Dieses gewisse „Etwas“ wollten wir an einem Wochenende selbst entdecken. Gemeinsam mit 9 TeilnehmerInnen und bestem Wetter im Gepäck, machten wir uns am Freitag auf zur Pressereise in den Hochschwarzwald.

Erste Begegnungen

Feldberg. In dieser idyllischen Gegend kommen wir das erste Mal in Berührung mit echter Schwarzwälder Tradition. Mit dem Raimartihof besuchen wir ein Gasthaus, welches vor über 300 errichtet wurde und heute in den Händen der Familie Andris liegt.

Bernhard Andris, das Familienoberhaupt, führt uns nach unserer Ankunft stolz über das Grundstück und erklärt, was einen waschechten Schwarzwaldhof eigentlich ausmacht und welche Gründe der besondere Aufbau hat. 1710 wurde das erste Holz zum Aufbau des Hofes geschlagen. Dass diesem Ort eine lange Geschichte zugrunde liegt, können wir deutlich spüren.

Beim Abendessen in der gemütlichen Stube mit der Familie Andris dürfen wir schließlich noch ein hauseignes Produkt probieren: Den Schwarzwälder Schinken.

Schwarzwälder Klassiker

Am nächsten Vormittag dreht sich zunächst alles um die Natur. Auf unsere Wanderung durch den Bannwald zum Zweribach-Wasserfall begleitet uns Förster Wolf Hockenjos und nutzt die Zeit zum Plaudern. Wie die Familie Andris, ist auch die Familie Hockenjos schon lange im Schwarzwald ansässig. Für sie ist der Wald ein Schatz, den es zu erhalten gilt.

Uns klingt noch das Rauschen des Wasserfalls in den Ohren, als wir dem nächsten Schwarzwälder Klassiker begegnen: den Kuckucksuhren.

Die Kuckucksuhren sind jedoch schon lange keine lokale Besonderheit mehr. Im 19. Jahrhundert machten sich Schwarzwälder Uhrenhändler, ihre Uhren auf den Rücken geschnallt, auf und brachten diese in die ganze Welt.

Heute ruft nicht nur in Deutschland der Kuckuck zur vollen Stunde.

Im Gasthaus zu Kreuz wartet anschließend noch ein Highlight auf uns. In der Küche beobachten wir gespannt, wie eine Schwarzwälder Kirschtorte nach Familienrezept zubereitet wird. Und als ein betörender Duft die Küche erfüllt, läuft uns auch schon das Wasser im Mund zusammen.

Das Warten lohnt sich, denn selbstverständlich dürfen wir auch ein Stück kosten.

Eine tierische Freude

Eine letzte Station bleibt uns am Sonntag noch, bevor wir den Schwarzwald fürs Erste wieder verlassen müssen.

Auf dem Hof der Familie Feser lernen wir den Schwarzwälder Fuchs kennen. Die heimische Pferderasse, die gezüchtet wurde, um bei der schweren Waldarbeit unter den ungünstigen Bedingungen im Schwarzwald dem Mensch zur Hilfe zu sein. Bei einer Kutschfahrt können wir uns selbst von der Kraft dieser stattlichen Tiere überzeugen.

Wir genießen den Moment, als die Schwarzwälder Landschaft noch einmal an uns vorüberzieht.

Mit allen Sinnen

Das gewisse „Etwas“ des Schwarzwaldes hat auch uns auf unserer Pressereise völlig eingenommen.

Der Schwarzwald hat Charakter und das gibt ihm eine Lebendigkeit, die wir mit allen Sinnen wahrnehmen konnten.

Die Hand auf einem warmen Pferderücken, der Geruch einer Torte im Backofen, der leicht salzige Geschmack des Schwarzwälder Schinkens und das Rauschen des Wasserfalls … Wir haben den Schwarzwald und seine Klassiker nicht nur gesehen, sondern konnten noch tiefer in ihn eintauchen. Wir haben den Schwarzwald gesehen, gehört, gerochen, gefühlt und geschmeckt.

Unsere Pressereise ermöglichte uns einen einmaligen Blick in ein einzigartiges Gebiet. Lebendig wird der Schwarzwald uns in Erinnerung blieben.