Eines vorab, wer jetzt auf die Mega-Erleuchtung hofft, der wird sicher enttäuscht sein. Denn das Ganze, also Unternehmensziele mit PR zu erreichen zu können, ist viel einfacher als gedacht, oder viel naheliegender als weit hergeholt und schon lange bekannt, also zwar auch meine Philosophie, doch eben nicht von mir im Ursprung. Das Glück liegt wie so oft in der Konsequenz der richtigen Umsetzung.

Die erste Erkenntnis

Unternehmensziele meint hier und ist unmittelbar dem gewidmet, den Gästen oder Reisenden mit unserem Angebot zu dienen, ihre ermittelte Erwartung zu erfüllen. Unser Urlaubsversprechen in der Tourismus PR muss also auch einlösbar und wirklich erlebbar sein. Definieren wir unsere Unternehmensziele immer vom Kunden her und erweitern diese dann mit Umsatz und Gewinn und mit allem, was sonst noch so dazugehört.

Die zweite Erkenntnis

Es ist wie bei einem Hobbygärtner mit Herz: gute Erde, gesunder Keimling, gute Hege und Pflege und natürlich viel miteinander sprechen und hinhören und verstehen und daraus proaktiv handeln. So braucht die eine Pflanze vielleicht etwas mehr Wasser als die andere und eventuell ab und an noch ein paar zusätzliche Nährstoffe. Und es braucht Geduld, bis sie blüht. Vorfreude ist die schönste Freude, meist auch beim Urlaub.

Schritt 1
Sag mir, wer du bist …
Öffentlichkeitsarbeit dient unseren Unternehmenszielen nur dann, wenn diese überhaupt definiert und jedem im Unternehmen klar und bekannt sind. Mancher mag nun sagen: ist doch eh klar. Ist es das? Vor allem in der stringenten Ausrichtung im ganzen Haus über alle Abteilungen hinweg in der Einheit von Produkt, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit und dazu noch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alle Leistungserbringer, die eben auch Botschafter*innen einer Destination sind.

Schritt 2
Schuster, bleib bei deinen Leisten …
Packen wir die Unternehmensziele in Markenbotschaften! Hier gilt es, dem genetischen Code einer Destination zu folgen. Dabei kann sich die äußere Erscheinungsform immer mal ändern, doch die innere Überzeugung bleibt. Das ist wie beim Hobbygärtner, der macht aus einem Farn auch keine Geranie, außer er steigt in den Handel ein, doch egal, welche Pflanze er hat, er pflegt sie hingebungsvoll. So kann eine unserer Botschaften die wirklich gelebte Gastlichkeit sein.

Schritt 3
Tue Gutes und rede darüber …
Und dann geht es darum, die Grundausrichtung konsequent zu kommunizieren und in alles Handeln und in allen öffentlichen Kontakten und Kanälen den Markenkern und die Markenbotschaften immer wieder mit einfließen zu lassen. Gerade die neuen Medien und Social Media bieten hier mannigfaltige Möglichkeiten. Und irgendwann, nach einer gewissen Zeit, verankert sich unser Nutzen in den Köpfen der Gäste: „Ah, das sind doch die mit den tollen Gastgebern …“

In diesem Sinne.
Viel Freude beim Erfolg,
Rainer Schwarz